Grauer Star: 13 spannende Fakten
2022-04-07 | Von Orcam Staff
Haben Sie schon einmal vom Katarakt oder Grauen Star gehört und dann auf Google mehr dazu recherchiert? Im Urwald der Informationen und Suchergebnisse kann man ganz schön leicht durcheinanderkommen und den Überblick verlieren. Aber keine Sorge, wir haben die Recherche übernommen und alle wichtigen Fakten für Sie gesammelt. Und eines ist sicher, manche davon werden Sie überraschen.
1. Grauer Star ist eine Linsentrübung des Auges
Katarakt gehört ebenso wie der Grüne, Schwarze und Weiße Star zu der Gruppe der Stare. Diese Art der Augenerkrankungen gehen oft mit schweren Sehschäden und sogar Blindheit einher. Der Krankheitsverlauf ist oft schleichend, jedoch für die Betroffenen weitgehend schmerzfrei. Doch hat sie sich erst entwickelt, kann diese Trübung der Linse, unter anderem zu verschwommenem Sehen und Problemen bei der Farbwahrnehmung führen. Der Graue Star tritt meist ab dem 65. Lebensjahr auf.
Mittlerweile macht es die moderne Medizin jedoch möglich, den Grauen Star gut zu behandeln. Das gelingt durch das Implantieren von künstlichen Linsen. Sie ersetzen die getrübte, natürliche Linse. Auf diese Weise wird der Katarakt dauerhaft beseitigt.
2. Brille, Kontaktlinsen oder Operation sind effektive Behandlungsmöglichkeiten
Grauer Star kann auf unterschiedliche Weise behandelt werden. Neben dem chirurgischen Eingriff können auch Brillen und Kontaktlinsen den Patienten dabei helfen, wieder besser zu sehen. Eine Operation ist zwar die wirkungsvollste, aber gleichzeitig auch die schwerwiegendste Therapieoption. Ihr Augenarzt wird Sie gerne über die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten beraten.
3. Die Operation ist eine der häufigsten Augenoperationen
Wussten Sie, dass die Operation des Grauen Stars mit zu den häufigsten Augenoperationen zählt? Ohne Behandlung wird die Trübung der Linse oft so schlimm, dass es zur vollständigen Erblindung kommt. Daher ist ein operativer Eingriff oft die einzige effektive und langfristig wirksame Therapie.
Bei dem Eingriff wird die trübe Linse entfernt und durch eine künstliche ersetzt. Und auch die Zahlen sprechen für sich. Jedes Jahr werden mindestens 700.000 Deutsche auf diese Weise behandelt. Der Eingriff dauert in der Regel nur einen Tag und führt bei den meisten Menschen zu einer deutlichen Verbesserung der Sehkraft.
4. Menschen zwischen 50 und 60 sind am stärksten betroffen
Da sich die Linse mit zunehmendem Alter zu verhärten beginnt, beeinträchtigt dies unsere Sehkraft. In den meisten Fällen betrifft Menschen ab dem 50. Lebensjahr das Problem des altersbedingten Grauen Stars. Deshalb sind Augenuntersuchungen für ältere Menschen wichtig und sollten auch regelmäßig durchgeführt werden.
5. Grauer Star Diagnose ist ohne Symptome möglich
Regelmäßige Kontrolltermine beim Augenarzt sind deshalb wichtig, weil sich der Grauer Star mitunter auch ohne merkliche Symptome manifestieren kann. Besonders im Anfangsstadium kann es länger dauern, bis Sie das Probleme bemerken. Warten Sie also nicht zu lange ab und vereinbaren Sie regelmäßig einen Termin beim Augenarzt.
6. Es gibt 3 Arten von Katarakt
Insgesamt gibt es drei verschiedene Arten von Katarakt, die wir Ihnen hier kurz erläutern.
Beim Rindenstar trübt sich der äußere Bereich der Linse. Dadurch entstehen beim Patienten Probleme sowohl bei der Nah- als auch der Fernsicht.
Die Cataracta subcapsularis posterior ist eine spezielle Form des Grauen Stars. Sie entwickelt sich oft schnell. Dies führt dazu, dass Objekte in der Nähe schlechter wahrgenommen werden, als weiter entfernte.
Beim Kernstar, verhärtet sich der Linsenkern immer mehr, das trifft vor allem bei älteren Patienten zu. Es kommt zu einer Kurzsichtigkeit, da die Brechkraft der verhärteten Linse sich vergrößert.
7. Sonneneinstrahlung erhöht Grauer Star Risiko
Es ist bekannt, dass die ultravioletten UV-Strahlen der Sonne eine ganze Reihe an negativen Auswirkungen für unsere Gesundheit haben. Aggressive Bestrahlung und Sonnenlicht begünstigen ebenfalls die Entwicklung von Grauen Star. Der beste Schutz gegen sonnenbedingten Grauen Star ist darum der aktive Schutz der Augen durch das konsequente Tragen einer Sonnenbrille.
8. Grauer Star kann durch Diabetes verursacht werden
Menschen, die an Diabetes oder einem erhöhten Blutzuckerspiegel leiden, haben ein erhöhtes Risiko, am Grauen Star zu erkranken. Der Grund dafür ist, dass ein hoher Blutzuckerspiegel Augenschäden auslösen kann. Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, ist es daher wichtig, Ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und regelmäßige Kontrolltermine mit Ihrem Arzt einzuhalten.
9. Grauer Star kann genetisch bedingt sein
Es gibt einige Augenerkrankungen, deren Ursache in den Genen liegt und die durch verschiedene Erbgänge weiter vererbt werden können. Der Graue Star gehört ebenfalls zu diesen Krankheiten des Auges.
10. Rauchen erhöht das Risiko, an Grauen Star zu erkranken
Es wurde wissenschaftlich belegt, dass Nikotin das Fortschreiten von Grauen Star beeinflussen könnte. Weiters ist auch bekannt, dass Rauchen Entzündungen und Kollagen Schäden im Körper auslöst.
11. Grauer Star ist nicht nur für Menschen
Wenn Sie dachten, dass Grauer Star nur Menschen betrifft, dann liegen Sie falsch. Auch Tieren, wie Hunde und Katzen können an Grauem Star erkranken und ebenfalls daran erblinden. Das Risiko für Ihr Haustier, Augenprobleme zu entwickeln, steigt mit zunehmendem Alter.
12. Ein Baby kann mit einem Grauen Star geboren werden
Auch wenn der Graue Star meistens erst im Laufe der Zeit auftritt und sich langsam entwickelt, gibt es auch Babys, die damit zur Welt kommen. Auch wenn dies sehr selten der Fall ist. Durch das Fehlen eines bestimmten Enzyms kann es zu einer Fehlentwicklung der Augen und der Ausbildung von Grauem Star kommen.
Fazit:
Regelmäßige Augenuntersuchungen sind grundlegend, vor allem für Menschen mit erhöhtem Alter, Diabetiker und Raucher, da der Katarakt schleichend und ohne Symptome auftreten kann. Für die von der Krankheit und Therapie angegriffenen Augen bieten sich technische Hilfsmittel wie eine OrCam MyEye an. Die kleine und leichte Kamera für die Brille kann bei Sehschwäche und Blindheit viele Probleme im Alltag lösen, indem sie vorliest, Gesichter erkennt und in vielen Lebensbereichen Orientierung bietet. Sie wird in der Regel von deutschen Krankenkassen unterstützt sowie in der Schweiz von der AHV und IV.
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